Im August werden die Trauben in den Bergsträßer Weinlagen langsam weich, und die roten Rebsorten verfärben sich. Jetzt ist es Zeit, Triebe zu schneiden und Blätter zu entfernen. Es liegt viel Arbeit vor den Winzern, bevor es mit der Lese losgeht. Bei einer Weinlagenwanderung in Heppenheim kann man die Trauben beim Wachsen beobachten und sehen, was Winzer tun, damit sie reif werden.Absoluter Geheimtipp ist der „Weinblickweg“ mit seinen herrlichen Ausblicken bis ins Ried. Er wurde vom Odenwaldklub als Qualitätswanderweg ausgezeichnet. Rund um das Hambacher Tal und über die Starkenburg führt der ungefähr 17 Kilometer lange Weg durch Wein und Wald. Empfehlenswert für Familien ist der 6,9 Kilometer lange Geopark-Lehrpfad „Wein und Stein“ mit über 70 Infotafeln zu Weinbau, Rebsorten, Bodenarten und vielem mehr. Erlebnisstationen wie Vino-Kino und Aromabar, Kunstwerke zum Thema Wein und auch das Vino-Kids-Quiz sorgen für Spaß unterwegs. Wen es entlang der Bergstraße zieht, der kann auf dem „Weinlagenwanderweg“ von Heppenheim bis in die Nachbarstadt Bensheim und noch weiter wandern. Gleiches gilt auch für den vom Tourismus Service Bergstraße ausgewiesenen Blütenweg, der auch in entgegengesetzter Richtung durch die Weinlage Eckweg nach Baden führt. Hier findet sich auch die „schönste Weinsicht 2016“ – prämiert vom Deutschen Weininstitut. Auf einer Teilstrecke regt außerdem der Kunstweg „Kunst-Klima-Klima-Kunst“ zum Nachdenken an.Mit dem Zug geht es dann flugs wieder zurück nach Heppenheim. Im Eckweg, Heppenheims südlichster Weinlage, kann man aber auch Rundwege wie den Guldenzollweg und den Kunstbankweg „Kommunikation“ der Sparkassenstiftung Starkenburg erwandern. Natürlich gibt es auf allen Wegen schöne Einkehr-, Rast- oder Picknickmöglichkeiten. Nahe der Starkenburg gibt es einen neu gestalteten Waldspielplatz mit 17 Meter langer Kletteranlage und Sechseckschaukel. Jetzt fehlt nur noch eine Flasche Roter Riesling oder feinherber Traubensaft für unterwegs, und schon kann es losgehen. red