Tolle Chancen, tausend Möglichkeiten - da können Schulabgänger bei der Entscheidung schon leicht überfordert sein: Sofort auf die Uni oder erst mal ins Ausland? Sich in Praktika ausprobieren oder gleich rein in die Ausbildung? Welche Berufe werden auch in Zukunft gebraucht, und wie passt der Berufsalltag zu meinen Fähigkeiten und Wünschen? Infos über Ausbildungswege und Studiengänge sind ebenso wichtig wie Tipps zu Einstiegskriterien und Berufsalltag. Auf der Jobs for Future - Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung und Studium, präsentieren von Donnerstag bis Samstag, 9. bis 11. Februar, mehr als 300 Aussteller verschiedenster Branchen ihre Angebote.

Erfahrene Beraterteams beantworten Fragen von Eventmanagement bis Energiewirtschaft, für kaufmännische, Handwerks- und Pflegeberufe - oft auf Augenhöhe, denn Azubis und Studierende geben aus eigener Erfahrung praxisnahe Tipps. Das persönliche Gespräch ist das große Plus der Jobs for Future, denn es trägt dazu bei, Entscheidungen zu erleichtern. Kostenlose Workshops machen fit für den Bewerbungsprozess. Die Jobs for Future ist an allen drei Tagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

> ORIENTIEREN: WAS GIBT ES?

In der Maimarkthalle sind alle Aussteller unter einem Dach, das spart viel Zeit. Ohne Termin kann man sich an den einzelnen Ständen Infos abholen: Welche Berufe bietet das Unternehmen überhaupt an? Oft sind es mehr als man denkt. Welche Tätigkeiten kann man nach dem Wunschstudium ausüben? Die Teams an den Ständen können auch auf Berufe und Studiengänge hinweisen, die man gar nicht auf dem Schirm hatte und die möglicherweise noch besser passen und mehr Spaß machen als der Wunschberuf. Kurzvorträge in den Info-Foren geben Antwort auf häufig gestellte Fragen, darauf kann man aufbauen. Wie sich Berufe anfühlen, lässt sich bei Mitmachaktionen ausprobieren: Also ruhig mal selbst Blutzucker messen, im LKW-Fahrsimulator Platz nehmen oder durch die VR-Brille in die Zukunft schauen.

> BEREIT FÜR AHA-ERLEBNISSE

Digital oder Handwerk? Beides! Wie vom Tablet aus Messungen und Maschinen gesteuert werden, kann man auf dem Trailer des Bauhandwerks üben. Auch in der Metall- und Elektroindustrie läuft vieles digital: Im zweistöckigen Infotruck der Südwestmetall aden mehrere Terminals zum Mitmachen ein - so lässt sich gut herausfinden, welche Bereiche besonders interessant sind. Die Jobs for Future ist der ideale Ort, sich über den Alltag während der Ausbildung und danach sowie über die einzelnen Studieninhalte zu informieren - auch darüber, welche man konkret  Voraussetzungen dafür mitbringen muss. Das wissen die am besten, die schon dabei sind - die Azubis und Studierenden - und vielleicht schon die eine oder andere Hürde gemeistert haben. Also fragen, fragen, fragen, denn solche Infos stehen nicht in Broschüren.

> SICH SELBST BESSER KENNENLERNEN

Noten sind nicht alles viele Menschen haben Stärken, die ihnen selbst noch nicht bewusst sind. Hier helfen Berufungs-Scouting, Kompetenz- und Potenzialanalyse, Profil-Pass, Berufswahltests und bei Bedarf auch ein längerfristiges Coaching. Denn ob Ausbildung oder Studium - die Inhalte müssen zu den persönlichen Interessen passen, damit sie Freude machen und der eingeschlagene Weg erfolgreich abgeschlossen werden kann. Daher unbedingt Schnuppertage und Praktika wahrnehmen! Wer sich länger Zeit nehmen möchte, findet möglicherweise bei einem Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr seine stärksten Interessen heraus.

NÄCHSTE SCHRITTE PLANEN

Duale Ausbildung oder Berufsfachschule? Familienbetrieb oder Industrieunternehmen? Universität, private Hochschule oder duales Studium? Auf der Jobs for Future kann man die Vorteile der verschiedenen Optionen auf kurzen Wegen vergleichen. Das ist beim dualen Studium besonders hilfreich: Erst am Stand der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Infos zum Studium sammeln und dann direkt ein paar Schritte weiter zum potenziellen Arbeitgeber. Wer etwas über die Zukunftsperspektiven einer Branche erfahren möchte, ist an den Ständen der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer und von Berufsverbänden an der richtigen Adresse. Am Donnerstagnachmittag und am Freitag bietet das Regionalbüro für berufliche Fortbildung Kurzberatungen zur beruflichen Weiterbildung in russischer und ukrainischer Sprache an. red