Eines der Schwerpunktthemen des diesjährigen Mannheimer Innovationsfestivals innomake! ist die Nachhaltige Kreislaufwirtschaft. ,,Das rührt daher, dass das Thema Nachhaltigkeit in vielen Unternehmensstrategien mittlerweile in den Mittelpunkt gerückt ist", erklärt Karmen Strahonja, Geschäftsführerin des Stadtmarketing Mannheim, und neben NEXT-MANNHEIM-Geschäftsführer Christian Sommer Initiatorin der Veranstaltung. „Die Kreislaufwirtschaft oder Circular Economy ist ein extrem wichtiger Hebel, um ein Unternehmen nachhaltig auszurichten. Vor allem bei produzierenden Unternehmen ist das besonders wichtig", weiß Strahonja. Denn der Sinn der Nachhaltigkeit besteht darin, dass die Ressourcen nicht nur geschont und eingespart werden, sondern gleichzeitig ein ewiger Kreislauf in Gang gebracht wird. Das wird etwa bei einem Unternehmen wie Essity besonders deutlich. Der größte Hygienepapierhersteller in Europa hat dafür ein sehr innovatives Konzept entwickelt. Essity möchte die Papierhandtücher nicht mehr nur produzieren und liefern, sondern nach Gebrauch auch wieder einsammeln und damit ein ,,Papercylce" anstoßen. Im Klartext: Aus den gebrauchten werden wieder neue Taschentücher hergestellt. Südzucker ist stolz darauf, dass die Zuckerrübe zu 100 Prozent verwendet und darauf geachtet wird, dass der ganze Kreislauf nachhaltig bleibt. Auch Tierschutz ist ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Melina Bucher, die vegane Handtaschen herstellt, legt extremen Wert darauf, dass für ihre schicken Accessoires keine Tiere leiden müssen und die verwendeten Materialien am Ende des „Handtaschen-Lebens" in den Kreislauf zurückgeführt werden. Auch das Mannheimer Start-up setzt auf die Nachhaltige Kreislaufwirtschaft: Die beiden Firmengrüner Abhi Ramachandran und Phani Gopala sorgen mit essbarem Besteck für Furore - und das gleich auch noch in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. TANJA CAPUANA-PARISI