Leben in der Stadt bedeutet für viele, sich in die eigene Wohnung zurückzuziehen, den Nachbarn höchstens mal im Treppenhaus oder auf der Straße zu begegnen und diese dann vielleicht zu grüßen. Diese Anonymität des Wohnens widerspricht allem, wofür für die Planungsgemeinschaft „Vielfalt in Ladenburg“ steht. „Wir wollen im neuen Quartier Nordstadt-Kurzgewann ein lebendiges Mehrgenerationen-Wohnprojekt verwirklichen. Wir sind Menschen aus der ganzen Region Rhein-Neckar – darunter Familien mit kleinen und großen Kindern, Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit Behinderung oder mit Migrationsgeschichte sowie der gemeinnützige Verein habito e.V. – eine Gemeinschaft der Vielfalt“, heißt es vonseiten der Planungsgemeinschaft „Vielfalt in Ladenburg“. Auf einer Fläche von 6700 Quadratmetern soll Nachbarschaft aktiv gelebt werden, und die Bewohner sollen sich mit ihrem Quatier identifizieren und Verantwortung dafür übernehmen. Die auf dem Areal entstehenden Wohnungen sollen in nachhaltiger Bauweise errichtet werden.

„Unser Ziel sind neue Formen für ein selbstbestimmtes und gemeinschaftliches Zusammenleben – als Baustein eines Generationennetzwerkes in Ladenburg. Vielfältige soziale und kulturelle Aktivitäten, nachbarschaftliche Hilfe und professionelle Angebote sollen sich ergänzen. Wir wollen uns mit unserem Vorhaben in das umliegende Quartier einfügen und das dortige Miteinander bereichern und bereits vorhandene Angebote in der Stadt ergänzen“, fassen die Initiatoren den Grundgedanken des Projektes zusammen. Dabei werden die künftigen Bewohner aktiv in den Planungs- und Entstehungsprozess eingebunden, denn die Entwicklung des Projektes entsteht dialogisch – jeder bringt seine individuellen Stärken und Interessen ein. Das Entwicklungsverfahren wird professionell durch Rainer Kroll von der wohnprojekt+ beratung und -entwicklung GmbH moderiert, die bereits jahrelange Erfahrung mit ähnlichen Mehrgenerationen-Projekten hat.

Der Zeitplan des Projekts sieht vor, dass im Dezember der Erwerb des vorgesehenen Grundstückes erfolgt. Der Baubeginn kann dann im Juli 2022 erfolgen, und als voraussichtlichen Einzugszeitpunkt visiert die Planungsegsellschaft das Frühjahr 2024 an. Geplant sind zwischen 60 und 70 Wohneinheiten in einer Größe zwischen 40 und 140 Quadratmetern sowie Gewerbeflächen. Das Projekt umfasst bereits eine Kita und ein Café, aber es sind noch Gewerbeflächen frei, für die Interessenten gesucht werden. Auch Gemeinschaftsräume sind vorgesehen, damit die künftigen Bewohner zusammenkommen und das Zusammenleben aktiv begehen können. Auf fünf Prozent der Fläche verteilen sich beispielsweise verteilen sich beispielsweise eine (Fahrrad-)Werkstatt, eine Gemeinschaftsküche, ein Gemeinschafts-Wohnzimmer, eine gemeinsame Dachterrasse, ein Kinder-Toberaum und Veranstaltungsräume. „Vielfalt beinhaltet auch Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Eine durch den Verein habito e.V. betreute Wohngruppe für Menschen mit Handicaps wird daher selbstverständlicher Bestandteil des Wohnprojektes werden“, teilen die Initiatoren mit. Der Verein habito betreibt auch das Mehrgenerationenhaus in Heidelberg.

Es ist eine Mischung aus Eigentums- und Genossenschaftswohnungen vorgesehen. Dank seines besonderen Konzeptes, der guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und der Tatsache, dass alle Wohnungen barrierefrei erreichbar sind, ist das Wohnprojekt für Personen jeglichen Alters interessant.

Neben Wohn- und Gewerbeflächen ist auch der Bau eines Gesundheitshauses geplant. Von der Geburtshilfe über Schul- und Komplementärmedizin bis hin zu therapeutischen Prozessen wird alles unter einem Dach vereint. Dabei steht der Mensch als Ganzes im Fokus der Arbeit.

Wessen Interesse an dem Mehrgenerationen-Wohnprojekt im neuen Ladenburger Quartier Nordstadt-Kurzgewann geweckt ist, der sollte nicht zögern und sich mit den Verantwortlichen der Planungsgesellschaft „Vielfalt in Ladenburg“ in Verbindung setzen, schließlich sind noch freie Wohneinheiten verfügbar. Auch weitere Interessenten für Gewerbeflächen und das Gesundheitshaus können sich gerne melden. Weiter Informationen hierzu gibt es unter Info@vielfalt-ladenburg.de oder online unter www.vielfalt-ladenburg.de. lg/pr