Raus aus Geräteparks und muffigen Hallen: Aktuelle laden die angenehmen Temperaturen dazu ein, draußen zu sporteln. Und das ist auch gut so, denn Bewegung in der Natur baut Stress ab, hält den Körper fit, bringt den Kopf auf Trab und macht einfach Spaß. Wer neu mit dem Outdoor-Training beginnt, sollte es allerdings anfänglich nicht übertreiben, sondern langsam starten und sich realistische Ziele setzen. So kann man zum Beispiel beim Walken, Radfahren oder Joggen zunächst ein- bis zweimal in der Woche mit einer kürzeren Einheit von 20 bis 30 Minuten beginnen. Läuft das gut, steigert man schrittweise Dauer und Häufigkeit der Trainingseinheiten.

BEI VERLETZUNGEN HILFT „PECH“

So kommen (Wieder)-Einsteiger Schritt für Schritt in Schwung und verlieren nicht gleich den Spaß durch Verletzungen an Bändern, Sehnen, Muskeln oder Gelenkkapseln. Geht trotzdem mal etwas schief, sollte der verstauchte Knöchel, das geprellte Knie oder der gezerrte Muskel sofort ruhiggestellt werden. P wie Pause ist auch der erste Buchstabe der sogenannten PECH-Regel, die den richtigen Umgang mit Sportverletzungen zeigt. Als Nächstes ist dann Kühlung angesagt – dafür steht das E wie Eis. Dann sollte man einen leichten Druckverband (C für englisch: Compression) anlegen und schließlich die betroffene Gliedmaße hochlagern (H).

ERST AUSHEILEN, DANN TRAINIEREN

Mit dem Training ist dann erst mal Schluss, bis die Verletzung völlig ausgeheilt ist und nicht mehr weh tut. Wer auf eine angemessene Schonzeit und Versorgung der Verletzung verzichtet, riskiert langfristigere Folgen.

Klingen die Symptome trotz Versorgung nicht innerhalb weniger Tage ab, ist ein Arztbesuch zu empfehlen. Denn dann können schwerere Schäden wie ein Bänderriss dahinterstecken, die durch eine genaue Diagnose etwa mittels MRT abgeklärt und fachkundig behandelt werden müssen. Meist sind kleinere Trainingsverletzungen aber zum Glück harmlos, und schon nach kurzer Zeit kann es wieder nach draußen zum Schwitzen gehen. djd