Sie ist die häufigste chronische Lebererkrankung in Deutschland: Etwa 18 Millionen Menschen leiden hierzulande unter einer sogenannten nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD). Dabei lagern sich vermehrt Fette in dem lebenswichtigen Entgiftungsorgan ein. Ursachen sind etwa ein ungesunder Lebensstil mit einem Übermaß an zucker- und fetthaltigen Nahrungsmitteln, Bewegungsmangel, die Einnahme von Medikamenten oder andere Erkrankungen. Auch genetische Faktoren können mit hineinspielen. Wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird, drohen schwerwiegende Folgen für die Leber.

NEUE STUDIE LIEFERT BEEINDRUCKENDE ERGEBNISSE

Weil die Krankheit häufig mit weiteren Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht verbunden ist, scheint es folgerichtig, bei der Ernährung anzusetzen. Am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam befassen sich die Forscher bereits seit Längerem mit den gesundheitsfördernden Effekten einer proteinreichen Kost. Eine kürzlich veröffentlichte Studie lieferte nun neue Ergebnisse. Die Probanden erhielten für drei Wochen eine kalorienreduzierte Diät entweder mit hohem oder mit niedrigem Proteingehalt. Die Analysen danach zeigten: Während der Leberfettgehalt mit der proteinreichen Diät um rund 40 Prozent sank, blieb der Wert bei den Testpersonen mit proteinarmer Diät unverändert.

GESUND ERNÄHREN UND BEWEGEN

Grundsätzlich ist es sinnvoll, mehr eiweißhaltige Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Pilze, Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Nüsse und Sojaprodukte auf den Tisch zu bringen. Vitamine aus frischem Obst und Gemüse sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Wer nun noch auf regelmäßige Bewegung achtet – am besten Ausdauertraining – sowie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (ohne Zucker und Alkohol), hat viel für seine Lebergesundheit getan. djd