Die Deutschen sorgen sich um ihre Heizkosten. Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag des Heidelberger Vergleichsportals Verivox treiben 80 Prozent der Mieter und Eigentümer die nächste Heizkostenabrechnung um. Nur allzu verständlich, müssten laut Energieexperte Thorsten Storck Haushalte, in denen mit Öl geheizt wird, im Jahresvergleich doch 58, Gaskunden im Bestand rund 30 Prozent und Neukunden sogar noch deutlich mehr bezahlen.Gute Gründe, auf erneuerbare Energien umzusteigen, gibt es mehr als genug. Neben dem Klimaschutz gehören dazu die Wertsteigerung der Immobilie, das Wohlbefinden sowie der Geldbeutel und, angesichts der politischen Großwetterlage, insbesondere auch die Schaffung größtmöglicher Unabhängigkeit von unzuverlässigen Lieferungen und explodierenden Preisen.

Moderne Heizungen sind nicht nur effizienter als alte Ölund Gasheizungen, sondern auch ganz nach eigenen Bedürfnissen einstell- und steuerbar. Berücksichtigt man außerdem die steigende CO2-Steuer einerseits und die hohe staatliche Förderung andererseits, so wundert es nicht, dass beispielsweise Solarheizungen im Jahr 2020 ein Plus von 26 Prozent verzeichnen konnten und die Nachfrage allein im ersten Halbjahr 2021 um 15 Prozent gestiegen ist. „Das liegt auch an der mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) festgeschriebenen sehr hohen Förderung für Solarthermie und natürlich daran, dass sich solarthermische Anlagen nahezu mit jedem Wärmeerzeuger kombinieren lassen“, erklärt Steffen Schlör, Geschäftsführer der Speyer Schlör & Faß GmbH. Er verweist außerdem darauf, dass bereits neun Bundesländer die Solaranlagenpflicht eingeführt haben und diese für Neubauten in Baden-Württemberg schon ab 1. Mai 2022 gilt. „Grundsätzlich empfehlen wir eine nachhaltige Solar- und Pelletheizung, da dieses Heizsystem brennstoffbezogen von der CO2-Steuer befreit ist und mit bis zu 55 Prozent der Investitionskosten zugleich die höchsten Zuschüsse bekommt.“

Absolut unverständlich ist ihm in diesem Zusammenhang die neuerliche Verwirrung, die das Umweltbundesamt (UBA) stiftet, indem es völlig undifferenziert Holzheizungen schlechtredet. Pelletheizungen und Pelletkaminöfen machten lediglich 0,3 Prozent (UBA) der bundesweiten Feinstaubbelastung aus – zusätzliche Reduzierungen durch Stilllegungsfristen, weitergehende Beschränkungen durch das BEG und der rasante Entwicklungsfortschritt gar nicht mitberücksichtigt. „Das pauschale Ablehnen oder Empfehlen (wie im Fall von Wärmepumpen) regenerativer Heizsysteme verunsichert und verprellt die umsteigewilligen Verbraucher zutiefst und lässt sowohl die individuellen Möglichkeiten als auch die Machbarkeit vor Ort völlig außer Acht“, betont Schlör. Mit diesem Hin und Her werde man die Klimaziele weiterhin verfehlen.

Er rät allen Interessierten, sich von einem SHK-Fachbetrieb umfassend über die verschiedenen Heizsysteme, ihre individuelle Realisierbarkeit, über Förderung und Antragstellung, aber auch über eine schrittweise Modernisierung sowie alle förderfähigen Einzelmaßnahmen informieren zu lassen.

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