Wer den Bau einer Immobilie plant, sollte dabei auch an eine schnelle Internetverbindung denken. Am besten lassen Bauherren sich einen Glasfaseranschluss direkt beim Erstausbau ins Haus verlegen, rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.Denn entscheiden sich Eigentümer erst später dazu, führt dies häufig zu höheren Kosten. Dennoch lohnt es sich zu prüfen, wie weit der Ausbau der Glasfaserverbindungen in der eigenen Region ist – um dann entsprechende Vorbereitungen in der eigenen Immobilie zu treffen. Von Verträgen mit Haustürvertretern raten die Verbraucherschützer jedoch ab. Häufig versuchen solche Vertreter möglichst teure und überdimensionierte Versorgungsverträge dem Kunden anzubieten, lautet die Warnung der Verbraucherschützer.

Interessenten sollten vorab prüfen, welche Bandbreite sie individuell überhaupt benötigen. Dabei hilft diese grobe Einschätzung: Wer nur gelegentlich im Internet surft, dem reicht eine Bandbreite von unter 100 Megabits pro Sekunde im Download.

Arbeiten Eltern im Homeoffice und haben internetaffine Kindern, sollte die Bandbreite zwischen 100 bis 400 Megabits betragen, so die Experten.Im Zweifel können Verbraucher erstmal eine geringere Bandbreite wählen – sie aufzustocken sei meist problemlos möglich. Herkömmliche Internetanschlüsse stoßen zum Teil an ihre Kapazitätsgrenzen. Teilen sich beim Kabelanschluss zum Beispiel viele Haushalte eine Leitung, ist die Internetverbindung oft langsamer. Und beim Internet über die Telefonleitung ist die Geschwindigkeit stark von der Kabellänge abhängig. dpa/tmn

INFO: Noch viele Lücken


Zum Jahresbeginn lag der Glasfaser-Anteil in Deutschland nur bei gut einem Fünftel, wie aus einem Bericht der Bundesnetzagentur hervorgeht. Als versorgt galten demnach 8,9 Millionen Haushalte, von denen allerdings nicht einmal ein Drittel das Glasfaser nutzte und entsprechende Verträge hatte – der Rest verzichtete darauf.