Muss es immer Leberwurst auf dem Pausenbrot sein? Und kann statt des Sonntagsbratens auch mal ein vegetarisches Gericht auf dem Mittagstisch die Familie begeistern? Immer mehr Menschen denken über derartige Fragen nach und setzen verstärkt auf einen nachhaltigeren Lebensstil. Dazu gehört es, den Konsum von Fleisch aus industrieller Produktion zumindest einzuschränken. Bereits 7,5 Millionen Personen in Deutschland bezeichnen sich laut einer Allensbach-Umfrage selbst als Vegetarier oder Vegetarierin, eine Million mehr als 2020. Dabei bedeutet es keinen Verzicht, zu vegetarischen und veganen Lebensmitteln zu greifen. Im Gegenteil, die bewusstere Ernährung kann neue Genussmomente schaffen.

SCHRITT FÜR SCHRITT EINSTEIGEN

Schon mit kleinen Veränderungen kann man seine Ernährungsgewohnheiten umstellen. Doch gerade zu Beginn sollte man nicht zu viel auf einmal wollen. „Nach dem Motto ,mit kleinen Schritten zum Ziel’ kann es helfen, nach und nach tierische Produkte durch pflanzliche Alternativen auszutauschen“, rät etwa Julia Seiffert, Nachhaltigkeitsexpertin bei einem großen Bio-Produkte-Hersteller. Besonders bei den Milchalternativen gibt es mittlerweile eine große Auswahl – sie lassen sich auch aufschäumen. Oder wie wäre es mit einem leckeren Gemüseaufstrich aufs Brot statt Wurst? Für einen erfolgreichen Einstieg empfiehlt Seiffert, feste Veggie-Tage in der Woche einzuführen.

Noch ein besonderer Tipp der Expertin: „Gemeinsam schmeckt es einfach besser, daher sollte man Freunde zu einem vegetarischen oder veganen Kochabend einladen.“ djd/imp