Noch nicht registriert? Geniesse zahlreiche Vorteilen und registriere dich jetzt.
Legen Sie Ihr Nutzerkonto an.
Mit der Registrierung erhalten Sie 5 Artikel im Monat kostenfrei.
Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Hier können Sie sich anmelden.
Sie haben sich erfolgreich registriert. Zur Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse haben Sie eine E-Mail mit einem Link erhalten. Bitte klicken Sie auf den Link, damit Ihre Registrierung aktiv wird. Sollten Sie keine E-Mail erhalten haben, so überprüfen Sie bitte Ihren Spam-Ordner oder wenden Sie sich an den Kundenservice. Anschließend können Sie sich hier anmelden.
Wir wissen, dass die folgenden Zeilen beides hervorrufen können: Einerseits ein etwas neidisches Gefühl, vielleicht einen Hauch Verärgerung oder Bedauern. Andererseits zieht der ein oder andere Leser gleich die Mundwinkel nach oben, kommt bei manch einem sicher Freude auf, kribbelt es ein wenig.
Es ist Donnerstag, der 12. November 2020. Es ist kurz vor 10.00 Uhr am Morgen. Wir sitzen vor unseren Rechnern und gleich können wir auf „Posten“ klicken, gleich können wir den ersten „GAMEDAY“-Beitrag über unsere Sozialen Netzwerke veröffentlichen. Wenig später ertönt der Schrei der Adler-App. Alle Interessierten können die jüngsten Informationen über München im Gegnerporträt nachlesen. Für uns sind es dieselben Mechanismen, dieselben Routinen wie an jedem Spieltag. Ganz so, als hätte es keinen abrupten Abbruch der vergangenen Saison Anfang März gegeben. Als hätte die Zeit im deutschen Eishockey nicht acht Monate nahezu stillgestanden, als hätte das deutsche Eishockey nicht die wahrscheinlich schwerste Zeit seiner Geschichte durchgemacht und durchlebt diese noch immer.
Zur Mittagsstunde herrscht auf den Fluren der Adler-Geschäftsstelle, die sich direkt über der Nebenhalle Nord befindet, Euphorie. Die Kollegen der unterschiedlichen Abteilungen trudeln nach und nach ein. Endlich wieder Eishockey. Endlich wieder Spielbetrieb. Einige hat man lange nicht gesehen, andere noch viel länger nicht. Es fühlt sich ein wenig an wie das erste Klassentreffen zehn Jahre nach dem gemeinsamen Abschluss. Jeder Einzelne setzt sich an seine Spieltagsaufgaben. Alle eint eine leichte Unsicherheit. Wie ging das doch gleich? Acht Monate sind eine lange Zeit. Nach ein paar Minuten, nach ein paar zögerlichen Handgriffen sitzen die Abläufe aber wieder.
ALLES, NUR NICHT NORMAL
Trotz allem ist jedem bewusst, dass noch lange nichts so ist, wie es im März war. Dafür sorgt allein ein Blick in das Gesicht der Kollegen, das von einer Maske halb verdeckt ist. Von Normalität ist man noch ein ganzes Stück weg. Das wird einem an jeder Ecke bewusst. Ein lang ausgetüfteltes und detailliertes Hygienekonzept regelt unter Berücksichtigung staatlicher Vorgaben die maximale Personenanzahl in der Arena-Regie, untersagt Catering und verlangt ein schriftliches Anmelden bei Arena-Eintritt. Jeder Spieler, jeder Offizielle, jeder Mitarbeiter hat genau vorgegebene Laufwege, Bereiche, in denen er sich aufhalten darf oder eben nicht. Spätestens als man beim Blick aus dem Fenster rund zwei Stunden vor Spielbeginn keine Kolonne weißer Autoscheinwerfer ausmachen kann, wird deutlich: Es ist einfach anders. Es fahren keine Sonderbusse und -bahnen, aus denen unzählige Fans Richtung Südplatz der Arena drängen. Die Parkhäuser bleiben leer, vor Eingang D wartet kein einziger Stehplatzbesucher auf Einlass, und auch die „Wolke“, durch die unsere Partner, Sponsoren und VIPs gehen, bleibt dunkel. Eine Stunde vor Spielbeginn erhalten die Medienvertreter Zugang zur Arena. Es ist auch für uns das erste Mal, dass wir den Innenraum wieder betreten. Den Innenraum, den wir sonst ähnlich oft betreten wie unser heimisches Wohnzimmer. Den dieses Mal leeren Innenraum. Den veränderten Innenraum.
BEFREMDLICHE STILLE
Dort, wo sonst zu dieser Zeit schon reges Treiben auf den Stehplatzrängen herrscht, hängen jetzt die Banner der Fanclubs und ein Spruchband. Direkt auf Eisebene steht ein weißer VW zu Werbezwecken. Zwischen den leeren Sitzreihen in den Blöcken 212 und 213 ragen zwei LED-Banden hervor. Schließlich ist es so weit. Die Adler kommen zum Warmup aufs Eis – bei totaler Stille. Befremdlich. Eine Befremdlichkeit, die die eigentliche Freude über den Wiederbeginn konterkariert. Genau neun Minuten vor dem ersten Bully wird die Arena dunkel. „Major Tom“ wird gespielt. Allerdings singt niemand den Refrain. Die Namen und Nummern unserer Spieler werden vorgelesen. Allerdings schreit niemand den Nachnamen. Unsere Jungs laufen nicht durch das Südtor ein, sondern betreten das Eis durch den Gang zwischen den Spielerbänken. Alles ähnelt vom Ambiente mehr einer unterklassigen Vorbereitungspartie als einem Spitzenspiel im deutschen Eishockey zwischen dem amtierenden DEL-Meister und dem Hauptrundensieger 2020. „Die Situation erinnert mehr an Trainingsatmosphäre. Natürlich fehlen uns die Fans, aber das liegt leider nicht in unserer Hand. Die Bedingungen sind für alle Mannschaften gleich, daher werden wir die leeren Ränge auch nicht als Ausrede für Fehler oder Niederlagen gelten lassen“, kommentiert Adler-Trainer Pavel Gross die große Stille.
Ähnlich haben es auch seine Spieler erlebt: „Gerade in Mannheim, wo wir eine super Fan-Kultur haben, fehlt Publikum natürlich an allen Ecken und Enden. Besonders in engen Spielen, wenn es um Nuancen geht, pusht die Energie von der Tribüne ungemein“, gesteht Stürmer Matthias Plachta, während Torhüter Dennis Endras einen Tick pragmatischer an die Sache geht: „Wir mussten uns an die neuen Umstände gewöhnen, und so schade es auch ist und so sehr uns die Unterstützung von den Rängen fehlt, müssen wir uns einfach auf das Eishockey konzentrieren, unseren Job machen.“
In uns machen sich zwei Gefühle breit. Einerseits sind wir traurig. Traurig über den Anblick der leeren Ränge, traurig über die Stille, traurig über die Ruhe dort, wo sonst gelacht, gesungen, getanzt wird. Anderseits sind wir froh. Froh, dass wir an diesem Donnerstag die Kollegen wieder gesehen haben. Froh, dass an diesem Donnerstag endlich wieder das Licht in der Haupthalle der SAP Arena brennt. Froh, dass endlich wieder Eishockey gespielt wird.
FESTE ZÄHNE IN NUR EINER SITZUNG Leiden Sie unter Ihren lockeren dritten Zähnen? Wir können ihr Problem lösen: festsitzende Kronen oder Brücken werden an strategisch intelligent gesetzten
Die Gesundheit beginnt im Mund. Ein Zusammenhang, der inzwischen vielfach wissenschaftlich belegt und bestätigt ist. Besonders intensiv erforscht sind die Beziehungen zwischen Diabetes und
Wer gerne geküsst werden möchte, braucht einen frischen Atem und gepflegte Zähne. Die Mundhygiene hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Partnerschaft, sondern vor allem auch auf die körperliche