Sieben Tage. Eine ganze Woche. Im Zeichen des Herzens. Im Zeichen von Herzlichkeit und Nächstenliebe. Mit einem einmaligen emotionalen und rührenden Höhepunkt. Kurz vor Weihnachten riefen die Adler Mannheim erstmalig die Herzenswoche aus. Eine Aktion, die zu mehr Zusammenhalt und Dankbarkeit quer durch alle Gesellschaftsschichten und Altersstrukturen führen soll und die mit dem „Spiel der leuchtenden Herzen“ einen Tag vor Heiligabend ihr Ende fand. „Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Als sicher war, dass wir das „Spiel der leuchtenden Herzen“ auch in diesem Jahr nicht in gewohntem Umfang umsetzen können, wollten wir eine Alternative auf die Beine stellen. Wir wissen um den Stellenwert dieses emotionalen Spieltags, wissen ebenso um unsere soziale Verantwortung, der wir gerecht werden wollen“, erläutert Rainer Adolf, Marketingmitarbeiter der Adler Mannheim und federführend für die Gestaltung und Umsetzung der Herzenswoche verantwortlich, was hinter der Idee der Herzenswoche steckt. Doch der Reihe nach.

Um an mehreren Stellen Aufmerksamkeit erzeugen und Danke sagen zu können, wurden auch in diesem Jahr trotz Corona die bekannten blinkenden Ansteckherzen angeboten, wurden Geschenke für Kinderheime und Süßigkeiten für die Vesperkirche gesammelt. Doch damit nicht genug. Kids-Club-Mitglieder, Altenheime und systemrelevante Berufsgruppen – sie alle sollten in die erste Adler-Herzenswoche involviert sein. Begonnen wurde bei den verdienten Mitgliedern unserer Gesellschaft. Denn spricht man, vor allem in der Weihnachtszeit, von strahlenden Augen, ist die erste Assoziation nicht selten der Anblick eines freudigen Kindergesichts. Doch auch oder gerade ältere Personen können sich mindestens genauso freuen wie die Kleinen. Gut zwei Dutzend Senioren waren zunächst voller Vorfreude, schließlich sichtlich gerührt und freudig gelöst, als die Adler gemeinsam mit Maskottchen Udo für Begeisterung und gute Stimmung vor Ort sorgten.

JUNG BEGEISTERT ALT

Einerseits, weil Udo mit den Damen und Herren im gehobenen Alter Hockergymnastik machte und alle Beteiligten ordentlich ins Schwitzen brachte. Andererseits, weil der Besuchertrupp etwas ganz Besonderes im Gepäck hatte. Im Vorfeld der Herzenswoche durften die Kinder und Jugendliche des Adler-Kids-Clubs fleißig rührende Briefe schreiben und Bilder für die Heimbewohner malen. Rund 100 einmalige Eigenkreationen mit teilweise herzzerreißenden Botschaften konnten an die Bewohner übergeben werden. „So etwas ist nicht alltäglich. Ursprünglich war die Aktion nur für die Mitarbeiter gedacht. Dass es am Ende aber eine für die Mitarbeiter und Bewohner geworden ist, ist eine tolle Sache“, sagte Stefan Pfeifer, Heimleiter des Regine-Kaufmann-Hauses. „Der Besuch hat meine Erwartung vollends erfüllt. Jede Abwechslung ist willkommen, vor allem, weil das Programm für die Bewohner aufgrund der Pandemie reduziert ist und vieles zu kurz kommt. Daher freuen wir uns ganz besonders, wenn solche Aktionen stattfinden, weil die Bewohner ganz lange davon zehren.“

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Neben den Bewohnern hatten auch alle Mitarbeiter der Heime Grund zur Freude. Sie erhielten Tickets aus dem behördlich zugelassenen Kontingent für das „Spiel der leuchtenden Herzen“ am 23. Dezember gegen die Düsseldorfer EG. So waren es doch einige Augenpaare, die an diesem Freitagmittag strahlten. Ähnlich gut gelaunt empfingen zahlreiche Vertreter systemrelevanter Berufe die Adler-Delegation. Sicher, jeder Beruf ist systemrelevant, denn mit seiner Arbeitskraft und seinem Einsatz leistet jeder einzelne Bürger seinen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Doch manche Berufsgruppen arbeiten tagtäglich, rund um die Uhr mit besonderen Belastungen und unter allen Umständen. Ausnahmslos. Und manche Berufsgruppen waren und sind durch die Corona-Pandemie seit fast zwei Jahren einer Extremsituation ausgesetzt. Genau diesen Menschen wollten die Adler Mannheim im Rahmen der Herzenswoche Danke sagen. Danke von Herzen.

SYMBOLISCHER DANK

In der Nacht und an Feiertagen, bei Wind und Wetter, im direkten Kontakt mit anderen Menschen, teilweise immer und immer wieder in harte Diskussionen verwickelt, leisten sie seit Monaten Schwerstarbeit. Arbeit, die nicht immer schön ist, Arbeit, die aber gemacht werden muss. Arbeit, die für die Gesellschaft unabdingbar ist: Kranken- und Pflegepersonal, Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und des Einzelhandels oder Beamte der Polizei und Feuerwehr und noch viele mehr. Einem Teil dieser Menschen haben die Adler Ende Dezember eine kleine Freude gemacht, einen Dank ausgerichtet.

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"Wir wissen, dass es viele Menschen da draußen gibt, die es verdient hätten, ein Danke zu hören. Dem können wir nicht vollends gerecht werden. Dennoch wollen wir in kleinem Rahmen, im Rahmen unserer Möglichkeiten ein Zeichen setzen. Im Vordergrund steht die Anerkennung der geleisteten Arbeit, die Wertschätzung für jeden Einzelnen, die Dankbarkeit, dass es derart aufopferungsvolle Menschen gibt“, erläutert Adler-Geschäftsführer Matthias Binder die Idee hinter der Aktion.

EIN BUS VOLLER GESCHENKE

So erhielten Angestellte der RNV, des Uniklinikums Mannheim, des Diakonissenkrankenhauses Mannheim, von EDEKA und der freiwilligen Feuerwehr Eintrittskarten für das letzte Heimspiel vor Heiligabend. Karten, die als kleines Dankeschön verstanden werden sollen, an jeden, der leidenschaftlich und aufopferungsvoll sein Bestes gibt. Tag ein, Tag aus. Für andere. Für die Gesellschaft. Für Mannheim.

Auch das traditionelle Ausfahren der Geschenke an die Kinderheime fand in diesem Jahr in anderer Form statt. So begaben sich Denis Reul und David Wolf zusammen mit Maskottchen Udo und Vertretern der Adler Mannheim, unzähligen kleinen und großen Spielsachen, Kuscheltieren, Bällen, Süßigkeiten und sogar zwei Kinderwägen im Mannschaftsbus der Adler auf den Weg zu vier Kinderheimen der Region. Schon bei der Ankunft machten die Kinder große Augen, schließlich bekommt man den großen 18-Tonner nicht jeden Tag so nah zu Gesicht und hat zudem die Möglichkeit, einen kurzen Blick ins Innere zu erhaschen.

SPENDENBEREITSCHAFT KANNTE KAUM GRENZEN

Doch schnell wurde die Aufmerksamkeit den beiden Spielern zuteil. Abklatschen, die Eishockey-Idole hautnah erleben, Fragen stellen, Autogramm- und Fotowünsche erfüllt bekommen – Adler-Kapitän Reul und der Monnema Bu David Wolf hatten alle Hände voll zu tun. Auch Maskottchen Udo war in seinem Nikolaus-Outfit gefragt wie eh und je. Nochmals große Augen bekamen die Kinder beim Anblick der Geschenke. Vielfältig, bunt und für jeden etwas dabei. Obwohl die diesjährige Geschenkesammelaktion für die Kinderheime der Region genau mit der Startphase der Geisterspiele zusammenfiel, haben die Adler-Fans, -Freunde und -Partner wieder unglaublich viel gespendet und sind für die Abgabe von Spielsachen, Kuscheltieren und Co extra an die SAP Arena gefahren. Genau das unterstreicht den Grundgedanken der Herzenswoche: die Nächstenliebe, Gutes tun für andere, ohne auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Und schließlich war er da, der Abend vor Heiligabend. Das wohl berüfhrendste Spiel der gesamten Saison. Und zumindest waren sie nicht ganz leer, die Ränge der SAP Arena. 750 Personen des öffentlichen Dienstes, aus dem Einzelhandel, aus dem Arzt- und Pflegebereich und aus Kinderheimen nahmen stellvertretend für all jene Menschen in unserem zweiten Wohnzimmer Platz, die seit fast zwei Jahren quasi tagtäglich nahezu Unmenschliches unter Pandemie-Bedingungen leisten. Nahmen Platz beim emotionalen Höhepunkt, beim emotionalen Schlusspunkt unserer ersten Herzenswoche. Nahmen Platz beim diesjährigen „Spiel der leuchtenden Herzen“.

STOLZE SPENDENSUMME

„Uns war es wichtig, quer durch die Gesellschaft an verschiedenen Stellen Verknüpfungen zu schaffen. Gleichzeitig wollten wir Aufmerksamkeit auf all diejenigen legen, die tagtäglich Großes leisten, dass unser Land auch in dieser außergewöhnlichen Zeit funktioniert. Wir wollten an den unterschiedlichsten Stellen in der Gesellschaft Danke sagen, alle in ein Boot holen“, fasste Binder als zweiter Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Adler helfen Menschen e.V.“ nochmals zusammen.

Auch wenn die Rahmenbedingungen andere waren als gewohnt, konnte Binder am Ende der Herzenswoche einen stolzen Schlusspunkt setzen: „Durch die Abgabe der Herzen, den Verkauf der Herztickets sowie zahlreiche Spenden kamen in den letzten Tagen über 36.000 Euro für "Adler helfen Menschen e.V." zusammen. Eine Summe, die mich zu jeder Zeit sprachlos macht, in herausfordernden Zeiten wie diesen aber umso mehr. Wieder einmal hat die Region ihr Feingefühl, ihre Herzlichkeit und ihre Nächstenliebe unter Beweis gestellt und damit den Grundgedanken unserer Herzenswoche in Gänze unterstützt.“

NACHHALTIGE AUSGESTALTUNG

„Aus dieser Startaktion sind Partnerschaften entstanden, die in Zukunft von beiden Seiten mit Leben gefüllt werden. Wir wollen künftig nicht nur um die Weihnachtszeit für Aufmerksamkeit sorgen, sondern auch unterjährig mit den Partnern zusammenkommen. Bestenfalls gelten wir für andere Institutionen als gutes Beispiel, die mit eigenen Projekten anschließen. Natürlich hoffen wir nicht zuletzt, dass wir so viele Menschen wie möglich dafür sensibilisieren können, dass unsere Gesellschaft nur durch ein gemeinsames Miteinander bestmögliche Ergebnisse erzielen kann und jeder ein Danke verdient hat“, findet Adolf die perfekten Schlussworte.

Die gesamte Adler-Organisation möchte sich zusammen mit dem gemeinnützigen Verein „Adler helfen Menschen e.V.“ bei jedem einzelnen Spender herzlich bedanken. Der große Zuspruch auch in Pandemiezeiten zeigt, wie sehr die Menschen der Region an andere denken, wie groß das Miteinander ist und welchen Stellenwert das Geschenkesammeln genießt. Wer daneben einmal in die erwartungsfrohen und glücklichen Kinderaugen geblickt hat, weiß ohnehin, dass Beschenken eine der größten Freuden ist.