Der Beruf der Pflegefachfrau oder des Pflegefachmanns ist ein entscheidender Beruf für die Patientenversorgung. Pflegefachkräfte unterstützen kranke Menschen kompetent bei ihrem Genesungsprozess. Vom Neugeborenen bis zum älteren Erwachsenen begleiten die Profis Patient/-innen aller Altersklassen bei der Behandlung von akuten oder chronischen Erkrankungen – eine verantwortungsvolle Aufgabe mit vielen Möglichkeiten zur Gestaltung.Vitos Südhessen ist der kompetente Partner bei psychiatrischen Erkrankungen. Das Besondere als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann in der Psychiatrie? Pflegefachkräfte sind vor allem Wegbegleiter und Wegbereiter für Patient/-innen. „Diese Aufgabe ist spannend und vielseitig. So individuell jeder Mensch und eine Erkrankung ist, so individuell ist auch die Behandlung“, beschreibt Sabine Schiel, Krankenpflegedirektorin Vitos Klinikum Heppenheim. Durch Zeit, Einfühlungsvermögen und Behandlungsmethoden erkennen Pflegekräfte, was der oder die Patient/-in benötigt, um wieder gesund zu werden. Sie geben den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Perspektiven in einer akuten seelischen Krise und sie begleiten ihn/sie bei den einzelnen Schritten. Das kann ein entlastendes Gespräch sein oder ein aktivierendes Angebot wie eine Radtour, ein Runde Tischtennis oder Basketball oder gemeinsames Kochen. Auch Entspannungsübungen oder ein Deeskalationstraining gehören dazu. Pflegekräfte geben ein Stück weit neuen Lebensmut und Lebensqualität. Es ist ein Job, der etwas im Leben eines anderen Menschen wirklich bewegt. Das Tolle daran: Man hat ein starkes Team an der Seite. „Wir ziehen gemeinsam an einem Strang, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Unterstützung zu bieten“, bestärkt Sabrina Jeckel, Leitende Pflegekraft.In der dreijährigen Ausbildung werden die Schüler/-innen bei Vitos fit gemacht für alle medizinischen Bereiche sowie für die Altenpflege: Egal, ob die Nachwuchsfachkraft später in der Psychiatrie, in einem Allgemeinkrankenhaus oder auf einer Kinderstation arbeiten möchte. „Die Entscheidung, in welchem Fachbereich sich die Auszubildenden richtig wohl fühlen, treffen sie erst nach der Ausbildung“, erklärt Anja Preissler, stellvertretende Krankenpflegedirektorin Vitos Klinikum Riedstadt. Engagierte neue Fachkräfte in der Pflege sind wichtig, damit die Patient/-innen auch zukünftig gut versorgt sind. Ein Beruf quasi mit Arbeitsplatzgarantie. pr
Mit Teilqualifikation zum Berufsabschluss
Weiterbildung: Hilfen, um Versäumtes nachzuholen
Wer keinen Berufsabschluss nachweisen kann, hat es auf dem Arbeitsmarkt oft schwerer. Sogenannte Teilqualifikationen können helfen, den Abschluss nachzuholen. Was steckt dahinter? Klassischerweise führt in Deutschland eine duale Ausbildung, die in der Regel zwei bis drei Jahre dauert, zu einem anerkannten Berufsabschluss. Das kommt aber nicht mehr für jeden und jede infrage. Für Erwachsene über 25 Jahre gibt es daher auch die Möglichkeit, das Ziel über sogenannte Teilqualifikationen (TQ) zu erreichen. Darauf weist der Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in seinem Magazin „Position“ (Ausgabe I. Quartal 2022) hin.
Im Grunde versteht man unter TQs einzelne Bausteine auf dem Weg zur beruflichen Abschlussprüfung. Die einzelnen Lernbausteine sind an klassische Ausbildungen angelehnt, meist aber deutlich kürzer. Mit jeder TQ erwirbt man berufliche Kenntnisse und Fähigkeiten. Wer etwa einen Abschluss als Berufskraftfahrer anstrebt, muss insgesamt sechs TQs von „Güter befördern“ bis „Transportdienstleistungen“ in Theorie und Praxis absolvieren. Das erlernte Wissen müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer laut DIHK jeweils im Rahmen einer „Kompetenzfeststellung“ unter Beweis stellen. Bei Erfolg erhält man für jede TQ ein entsprechendes Zertifikat. Sobald man alle vorgesehenen TQs absolviert hat, kann man als „Externer“ an den regulären Berufsabschlussprüfungen teilnehmen, heißt es bei der Agentur für Arbeit.
TQs werden für Erwachsene über 25 Jahre angeboten, die zum Beispiel keinen oder einen veralteten Berufsabschluss haben. Auch ungelernte Beschäftigte oder Menschen in Arbeitslosigkeit sollen profitieren. Es gibt TQs nur für bestimmte Berufsbilder, laut DIHK sind darunter verschiedene technische und kaufmännische Berufe sowie Tätigkeiten aus Dienstleistungsbereichen. dpa/tmn
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