Der Tipp der Ausbildungsexperten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar: Berufseinstieg nicht aufschieben, sondern anpacken und Ausbildungsberuf aussuchen! „Klassische Ausbildungsberufe“ heißt dabei auf keinen Fall „altbacken“ oder gar langweilig: Viele Berufsbilder der dualen Ausbildung sehen heute ganz anders aus als noch vor zehn Jahren. So sind zum Beispiel die Metall- und Elektroberufe geprägt von technischen Inhalten, die gerade auch spannend für leistungsstarke Jugendliche sind. Häufig verbringen Azubis mehr Arbeitszeit am Computer als mit dem Schraubenzieher in der Hand. Ein Blick auf diese und andere Ausbildungsberufe lohnt sich in jedem Fall. Auf der Seite der IHK Rhein-Neckar finden Eltern und Jugendliche eine Übersicht: www.ihk.de/rhein-neckar/berufe       

PERFEKTES MATCH

Schülerinnen und Schüler, die noch unsicher sind, was zu ihnen passt oder auch bereits konkrete Vorstellungen haben, können im Rahmen des Matching-Angebots ganz unkompliziert einen Beratungstermin buchen. Einfach anmelden unter www.ihk.de/rhein-neckar/meine-beratung

VIRTUELLE MESSE

Ein weiteres IHK-Angebot ist die virtuelle Ausbildungsmesse: Die Besucher können sich hier wie in einem Videospiel frei in der Messehalle bewegen und die Messestände der verschiedenen Unternehmen besichtigen. Durch das Klicken der Infopunkte an den Ständen erhalten sie, wie auf einer analogen Ausbildungsmesse auch, Informationen über das Unternehmen, über die angebotenen Ausbildungsberufe, über duale Studiengänge und Karrieremöglichkeiten. Und natürlich können sie mit den Betrieben in Kontakt treten.

Vorteil gegenüber analogen Messen: Geöffnet ist durchgehend! Das virtuelle Angebot steht Interessenten an sieben Tagen die Woche, 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Das Angebot spiegelt die Bandbreite der Ausbildung wider: Industrieunternehmen sind dort ebenso auf der Suche nach neuen Azubis als auch Dienstleistungsunternehmen. Zu finden sind kaufmännische und gewerblich-technische Ausbildungsberufe sowie duale Studiengänge. Interesse? Dann Smartphone oder Tablet zücken oder den Laptop starten und auf geht es in die berufliche Zukunft! Mehr unter https://rhein-neckar.ihk-ausbildungsmesse.de

UPDATES IN SOZIALEN NETZWERKEN

Übrigens, über den Facebook-Kanal „IHK Rhein-Neckar Ausbildung“ bleiben Eltern immer auf dem Laufenden und erfahren, welche neuen Ausbildungsberufe es gibt. Die Jugendlichen selbst können sich über den Instagram-Kanal „ausbildung_rhein_neckar“ mit wichtigen Updates versorgen. red

3-D-Druck und Co.

Zahntechniker bekommen neue Ausbildungsordnung

Kronen, Prothesen oder Brücken sollen so genau passen wie möglich. In der Zahntechnik kommen dafür neue Technologien und Werkstoffe zum Einsatz. Deshalb wird auch die Berufsausbildung modernisiert.

Ab dem 1. August 2022 gilt für angehende Zahntechnikerinnen und Zahntechniker eine neue Ausbildungsordnung. Das teilt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn mit.

Hintergrund ist die zunehmende Digitalisierung des Handwerksberufs. Vermehrt bräuchten Zahntechnikerinnen und Zahntechniker auch digitale Kompetenzen, heißt es vom BIBB. Etwa bei der Planung, Vermessung und Konstruktion von Zahnersatz am Computer oder aber bei der Fertigung von Prothesen oder Kronen mit Fräser und 3D-Drucker.

AUSBILDUNGEN WERDEN REGELMÄSSIG AUFGEFRISCHT

Auch neue Werkstoffe haben dem BIBB zufolge Einfluss auf das Berufsbild. Die Neuerungen sollen nun in der modernisierten Ausbildungsordnung berücksichtigt werden. Zudem wird die Zwischenprüfung künftig durch eine sogenannte gestreckte Abschlussprüfung abgelöst, die sich in zwei Teile gliedert.

Das BIBB informiert auf seiner Webseite gesammelt zu aufgefrischten Ausbildungsordnungen. Ab 1. August 2022 gibt es demnach auch neue Lehrpläne für angehende Zahnmedizinische Fachangestellte, für die Berufe im Bereich der Gastronomie, für Versicherungskaufleute sowie für Eisenbahner und Binnenschiffer. dpa/tmn