Nach zwei Jahren des Reiseverzichts und einem dunklen, nassen Winter starten die Deutschen mit viel Nachholbedarf in die Urlaubsplanung. Die Strände an Nord- und Ostsee locken Sonnenhungrige ebenso wie die Ferienparadiese am Mittelmeer. Doch auf einen Punkt sollte man bei aller neuen Freiheit unbedingt achten: Sonnenlicht sorgt zwar für Urlaubs-Feeling pur, doch ohne ausreichenden Schutz sind gravierende Spätfolgen möglich. Denn die Haut vergisst nichts.Sonnenbrand ist unangenehm, verheilt aber meist schnell wieder und ist bald vergessen. Daher ist es wichtig, dauerhaft auf Hautveränderungen zu achten. Eine Frühform des Hellen Hautkrebses sind aktinische Keratosen. Das sind raue, scheinbar harmlose Hautstellen, die sich wie Sandpapier anfühlen. Ihre Farbe variiert von hautfarben über gelblich bis rötlich. Sie können leicht erhaben bis krustig und flächig verteilt sein. Aktinische Keratosen treten vor allem an Körperstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, und werden oftmals mit harmlosen Hautirritationen verwechselt. Betroffen sind meist Menschen ab dem mittleren Lebensalter, die sich über viele Jahre hinweg ungeschützt in der Sonne aufgehalten haben.Wichtig ist, dass aktinische Keratosen früh erkannt werden, da sie sich zum bösartigen Tumor entwickeln können. Es gibt unterschiedliche Behandlungsoptionen. Die Stellen können operativ entfernt, vereist oder per Laser abgetragen werden. Auch die Behandlung mit wirkstoffhaltigen Salben ist möglich. Eine besonders nachhaltige und schmerzarme Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, ist die Photodynamische Therapie mit Tageslicht.Dabei wird einmalig ein Medikament auf die Haut aufgetragen, das sich besonders in den geschädigten Zellen anreichert. Unter Einwirkung von Tageslicht bilden sich dann spezielle Sauerstoffmoleküle, die diese kranken Zellen zerstören. Die abgestorbenen Zellen werden vom Körper abgebaut. Die Haut regeneriert sich in kurzer Zeit.Zur Vorbeugung sollte man verantwortungsvoll mit der Sonne umgehen – egal wo: zu Hause, im Biergarten oder am Badesee. Das heißt auch, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden und oft genug nachzucremen. Übrigens: Ab einem Alter von 35 übernehmen gesetzliche Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten eines Hautchecks beim Arzt. akz-o

Gesunde, glatte Sommerhaut

Enthaaren ohne Irritationen und Entzündungen

In der warmen Jahreszeit rückt die Haut verstärkt in den Fokus. Und sie soll nach aktuellem Schönheitsideal möglichst haarlos sein. Also greifen viele Frauen und Männer zur Klinge, zum Rasierapparat oder zu Wachsstreifen und rücken der Körperbehaarung entschlossen zu Leibe.

Das Ergebnis aber ist häufig anders als erwünscht. Statt seidig glatter Haut zeigen sich kleine rote Pickelchen – kein schöner Anblick. Manche Pickelchen verschwinden nach ein oder zwei Tagen, aus anderen können sich eitrige Pusteln entwickeln. Schließen sich die Entzündungsherde zu größeren Flächen zusammen, spricht man von Rasurbrand.

Pickelchen gar nicht erst entstehen lassen. Am besten ist es, Pickelchen und Irritationen durch Rasur oder Wachsen von vornherein zu vermeiden. So sorgt milder Rasierschaum etwa dafür, dass die Klinge sanfter über die Haut gleitet. Zudem sollte man immer eine scharfe Klinge verwenden und in Wuchsrichtung des Haares vorgehen, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Auch beim Waxing ist das Abreißen in Wuchsrichtung schonender. Im Anschluss an die Enthaarung ist eine beruhigende Lotion – zum Beispiel mit Aloe Vera – empfehlenswert. Auf scharfes Deo, enge Kleidung und Kosmetik mit Alkohol hingegen sollte man 24 Stunden lang verzichten. djd