Wer auf der Suche nach einer neuen Zahnpasta ist fragt sich oft, woran er eine gute Paste erkennt. Besonders wichtig ist es jedoch nicht nur zu wissen, was gut ist - sondern vor allem, was nicht drin sein sollte. Pasten mit einem RDA-Wert von mehr als 80 sollten man beispielsweise besser meiden - vor allem wenn man zu schmerzempfindlichen Zähnen neigt. Auch Natriumlaurylsulfat, Kokosbetain, Decylglucosid oder Propylene Glycol sollte man meiden. Außerdem sollte eine gute Zahnpasta möglichst wenige Problemstoffe wie Natriumlaurylsulfat enthalten, da dieses Tensid zwar schön schäumt, die Schleimhäute jedoch reizen kann.

IMMER MAL WECHSELN

Wenn es um den Fluorid-Gehalt der Zahnpasten geht, scheiden sich die Geister. Und tatsächlich ist Fluorid in großen Mengen schädlich und kann in überhöhter Dosis giftig werden. In den üblichen Gebrauchsmengen der Zahnpasta sollte Fluorid jedoch nicht gefährlich werden. Zahnpasta mit Fluorid macht den Zahnschmelz tatsächlich resistenter gegen eindringende Bakterien und Säuren und hemmt damit die Ausbreitung. Übrigens: Auch wenn man eine gute Pasta für sich gefunden hat, kann es nicht schaden, hin und wieder das Produkt zu wechseln. red


Zu wenig Zähne

Folgen der Hypodontie

Ein erwachsener Mensch sollte 32 Zähne haben - wenn sein Gebiss denn den Normen aus dem Lehrbuch entspricht. Einige Menschen jedoch haben genetisch bedingt weniger Zähne. Welche Folgen hat das? Eine Zahnlücke, aber nicht wegen eines Unfalls, sondern weil dort einfach kein Zahn angelegt ist. Das gibt es - und es gibt einen Fachbegriff dafür: Hypodontie.

Zu wenig Zähne seien oft mehr als ein ästhetisches Problem, sagt Jochen H. Schmidt, zahnärztlicher Leiter des Carree Dental in Köln. Denn durch die Hypodontie belastet man den Kieferknochen möglicherweise falsch, wodurch er sich schneller abbauen kann. ,,Zudem verursachen Zahnlücken nicht selten Kopfschmerzen, da die Kau- und Nackenmuskulatur verspannt", so Schmidt. Auch Schwierigkeiten beim Zerkleinern von Nahrung und bei der Aussprache können auf eine Hypodontie zurückgehen. Um diese Probleme zu umgehen, kann die Zahnlücke durch Implantate oder eine festsitzende Brücke geschlossen werden. Dazu raten Zahnärztinnen und Zahnärzte vor allem dann, wenn die Schneidezähne betroffen sind.

In einem Fall braucht es laut Schmidt in aller Regel keinerlei Behandlung-wenn die Weisheitszähne fehlen. Das ist übrigens der häufigste Fall der Hypodontie. dpa/tmn