Ganz verschwinden lassen kann man sie zwar nicht, aber moderne Exemplare machen sich fast unsichtbar: Hörgeräte erleichtern mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland den Alltag. Mit den kleinen Helferlein im Ohr wird Sprache wieder verständlich und lange vermisste Klänge werden wieder hörbar. Ein oft unterschätzter Faktor im Zusammenhang mit Hörgeräten sind sogenannte Otoplastiken. So werden die Verbindungsstücke zwischen dem menschlichen Ohr und der Hörtechnik bezeichnet. Für ihre maßgeschneiderte Anfertigung im Labor nehmen Hörakustiker und Hörakustikerinnen vorher eine exakte Abformung der Ohren vor. Ein Problem, das herkömmliche Otoplastiken ebenso wie die vielfach genutzten Standard-Schirmchen bislang hatten, liegt im wichtigen Bereich der Hygiene.

HYPERALLERGENE UMGEBUNG

Denn Schirmchen und Otoplastiken aus herkömmlichen Materialien werden bereits nach kurzer Zeit von Ohrenschmalz angegriffen. Sie können dadurch vergilben, die Hygiene im Ohr nimmt rapide ab. Doch es gibt auch eine Lösung neben der täglichen, gründlichen Reinigung: Titan-Otoplastiken beispielsweise bleiben weitgehend makellos und sorgen auf Dauer für eine sogenannte hypoallergene Umgebung im Gehörgang. Titan wird durch seine besonderen Eigenschaften in der modernen Medizin eingesetzt. Es ist außerdem antibakteriell, hygienisch und hautfreundlich.

Bei Otoplastiken aus Titan würden die Träger von einem hauchdünnen, hypoallergenen High-End-Material profitieren, sagt Dr. med. Jürgen Palm, Facharzt für HNO-Heilkunde und Allergologie. „Das Material verhindert weitestgehend Entzündungen oder sonstige Irritationen im Gehörgang. Patientinnen und Patienten sollten beim Hörgeräte-Akustiker  danach fragen", rät der Mediziner. djd