Mit ihrer Quadratestadt verbinden viele Mannheimer vor allem die kulturelle Vielfalt und auch die Lebensfreude hier zu leben. Von ca. 320.000 Einwohnern sind rund 63.000 Mannheimer jedoch in ihrer Freude erheblich eingeschränkt - sie haben einen Hörverlust. Doch die Schwerhörigkeit muss nicht zwangsweise die Lebensqualität beeinträchtigen.


Derzeit tragen bereits rund 12.000 Mannheimer ein Hörgerät und verbessern diese dadurch wesentlich.

Ob beim Musikhören, der Arbeit oder Sprachen lernen:

Gutes Hören ist unabdingbar, wenn es um Kommunikation zwischen den Menschen geht. Hörverlust kann mit dem richtigen Hörsystem gut behandelt werden und dem Nutzer Lebensfreude zurückgeben. Bei Koob Hörgeräte, das mit insgesamt vier Standorten in Mannheim und zwei in der Metropolregion Rhein-Neckar vertreten ist, helfen Geschäftsführer Thomas Frey und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gern dabei, das geeignete Gerät für die individuellen Bedürfnisse zu finden. Zu den beliebtesten In-Ohr-Geräten zählt das Silk X. Marco Küchler, Head of Marketing bei Signia, erzählt im Interview, welche Vorteile das System hat.

Herr Küchler, warum ist gutes Hören so wichtig für die Lebensqualität?

Marco Küchler: Ich glaube, das kann jeder gut nachvollziehen, der an einen Strandbesuch oder den Besuch eines Fußballspiels oder eines Konzerts denkt. Hören ist also ganz eng mit emotionalem Empfinden verbunden. Viel mehr noch ist es aber das zentrale Mittel, um mit Mitmenschen wie Freunden oder Familienangehörigen kommunizieren zu können. Das ist etwas, auf das keiner verzichten möchte. Der Philosoph Immanuel Kant fasste diesen Aspekt gut zusammen: ,,Nichts sehen trennt den Menschen von den Dingen. Nicht hören trennt den Menschen vom Menschen."

Wer sein Hörvermögen verbessern möchte, findet etwa im Fachgeschäft Koob Hörgeräte eine große Auswahl an verschiedenen Systemen. Was sind die aktuellen Trends in diesem Bereich?

Küchler: Wir beobachten in den vergangenen zwei Jahren vor allem zwei Trends. Einer betrifft Zusatznutzen in Form moderner Lifestylefunktionen, die in der alltäglichen Nutzung zum Beispiel mit Akku-Versorgung - möglichst angenehm sind. Akkugeräte sind vor allem aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit sehr beliebt. Sie schalten sich automatisch ein, wenn ich sie aus dem Ladegerät herausnehme, gleichzeitig schalten sie sich wieder aus, wenn ich sie ins Ladegerät zurücksetze. Plug and Play also. Zudem erspart man sich das Wechseln der häufig kleinen Batterien. Und schließlich sind Akkugeräte meist resistenter gegen Feuchtigkeit und Schweiß, weil es ein geschlossenes Gehäuse ist. Auch Bluetooth-Technologie, also die Möglichkeit die Hörgeräte mit dem Handy, dem Fernseher o.ä. zu verbinden, wird immer wichtiger. Damit kann ich die Hörgeräte zum Musikhören verwenden, ich kann den TV-Ton direkt in sie übertragen und ich kann sie als Headset zum Telefonieren nutzen. Übrigens kann das Smartphone dabei meist sogar ganz in der Tasche bleiben. Denn das Annehmen und Auflegen eines Anrufs kann oft über die Hörgeräte erfolgen.

Was ist der andere Trend?


Küchler:
Diskretion. Viele Menschen haben den Wunsch nach einem möglichst diskreten Hörgerät. Das heißt einer möglichst kleinen Bauform, die im Ohr getragen wird und quasi komplett im Gehörgang verschwinden. Damit sind die Hörgeräte, wenn sie getragen, eigentlich nicht mehr erkennbar.

Diesen Wunsch nach Diskretion beobachten wir oft bei Einsteigern, die zum ersten Mal Hörgeräte bekommen. Wenn es zu einer Nachversorgung kommt und Menschen ihr zweites Paar Hörgeräte erhalten, werden sie häufig deutlich offener und entscheiden sich für Geräte, die hinter den Ohren getragen werden und dann oft auch mehr Zusatzfunktionen bieten. Dagegen sind die Im-Ohr-Geräte wie z.B. Silk X immer noch ein super Mittel, um Berührungsängste gerade auch am Anfang zu nehmen.

Wie werden diese eingesetzt?

Küchler: Unsere Silk X-Geräte kann man als Nutzer komplett selbst einsetzen und herausnehmen. Das zeigt der Hörgeräteakustiker dem Träger und übt es mit ihm, bis das Einsetzen sicher und reibungslos funktioniert. Das ist dann genauso einfach und unkompliziert, wie Ohrhörer einzusetzen. Silk X-Geräte sind zudem nicht maßgefertigt, weshalb kein Abdruck vom Ohr genommen werden muss. Denn die meisten Im-Ohr-Hörgeräte werden nach einer Ohrabformung individuell gefertigt. Das braucht aber natürlich Zeit, und man muss warten, bis man die Geräte erhält. Das Silk X-Gerät kann man sofort mitnehmen. Vorne wird ein Silikon-Schirmchen aufgesetzt, was es sehr komfortabel zum Tragen macht. Der Wunsch nach den Silk X-Hörgeräten ist in den vergangenen zwei Jahren nicht zuletzt auch aufgrund der Maskenpflicht gewachsen. In-Ohr-Geräte haben den Vorteil, dass man beim Auf- und Absetzen der Maske nicht darauf achten muss, dass man das Hörgerät dabei nicht ungewollt herausreißt und verliert.

Für wen sind die Silk X-Hörgeräte geeignet?

Küchler: Prinzipiell bietet das Silk X für alle leichtbis mittelgradigen Hörbeeinträchtigungen eine ideale Lösung. Ob die Silk X-Hörgeräte für Sie in Frage kommen, können Sie zum Beispiel gemeinsam mit den Mitarbeitern von Koob Hörgeräte herausfinden.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Küchler!