Statt Shampoo lässt sich zur regelmäßigen Reinigung von Haar und Kopfhaut beispielsweise ein pflegendes, basisches Gel verwenden. BILD: DJD/JENTSCHURA INTERNATIONAL/LSTOCKSTUDIO - STOCK.ADOBE.COM
Statt Shampoo lässt sich zur regelmäßigen Reinigung von Haar und Kopfhaut beispielsweise ein pflegendes, basisches Gel verwenden. BILD: DJD/JENTSCHURA INTERNATIONAL/LSTOCKSTUDIO - STOCK.ADOBE.COM

Schönes, volles Haar ist keine Selbstverständlichkeit. Mit fortschreitendem Alter sehnen sich sowohl Frauen als auch Männer häufig vergeblich danach. Dabei ist den wenigsten bewusst, dass man für gesundes Haar und eine gepflegte Kopfhaut durchaus etwas tun kann. Ob die Kopfhaut juckt und schuppt, die Haare kraft- und glanzlos werden oder sogar vermehrt ausfallen, hängt nicht zuletzt von der Lebensweise ab. Neben hormonellen Schwankungen können Irritationen des Haarbodens dahinterstecken. So setzen beispielsweise in der kalten Jahreszeit Mützen, warme Heizungsluft und Schadstoffe aus der Umwelt der Kopfhaut zu. Zusätzlich zu diesen äußeren Faktoren wirken sich Stress und eine säurehaltige Ernährung negativ auf den Haarboden aus.

Normalerweise fungiert die Kopfhaut als reichhaltiger Mineralstoffspeicher, der Haarwuchs gewährleistet. So werden bis zu 150 000 Haare ernährt. Wie Stoffwechselexperten wissen, tragen jedoch moderne Lebensgewohnheiten dazu bei, dass der Körper dem Haarboden kontinuierlich Mineralstoffe entzieht, um mögliche Defizite im Säure-Basen-Haushalt auszugleichen.

Die Gründe für den Säureüberschuss im Stoffwechsel liegen unter anderem im Verzehr von säurehaltigen Nahrungsmitteln und Medikamenten, Bewegungsmangel oder übermäßiger sportlicher Betätigung, zu geringen Trinkmengen und nicht zuletzt beruflicher Dauerbelastung. Um anfallende Säuren zu neutralisieren, wird der Haarboden zunehmend entmineralisiert und das gesunde Haarwachstum gebremst. Kopfhautprobleme und Haarausfall sind die Folgen.

Es gibt allerdings Möglichkeiten, die Haarschönheit zu erhalten. Um die gestörte Säure-Basen-Balance wiederherzustellen, kann die Zufuhr von Mineralien, ätherischen Ölen und Kräuterextrakten sinnvoll sein. Als weitere Tipps für kräftiges Haar wird eine mineralstoffreiche, basenüberschüssige Ernährung mit Kräutertee, viel stillem Wasser und wenig Genussmitteln empfohlen. Neben basischer Körperpflege mit Wickeln und Bädern ist zweimal täglich eine stimulierende Massage der Kopfhaut mit einer Naturhaarbürste ratsam. djd