„Du schnarchst!“ – ein Satz, den viele Menschen von ihrem Partner kennen. Und auch Sandra G. gab nicht viel darauf. „Selbst als mein Mann mir mitteilte, dass er sich sorgt, weil ich in jeder Nacht Atemaussetzer habe, nahm ich das nicht ernst“, berichtet die 49-Jährige. „Wäre das schlimm gewesen, hätte ich doch selbst etwas bemerkt, glaubte ich.“Erst als eine Kollegin ihr auf einem Wochenendausflug ebenfalls mitteilte, dass ihr Schnarchen und ihre Atemaussetzer besorgniserregend seien, vereinbarte sie einen Termin bei einem Lungenspezialisten.Im Anschluss an den Praxisbesuch bekam ich ein Gerät mit nach Hause, das ich in der Nacht tragen musste. Es dauerte zwei Tage, bis die Auswertung vorlag. Statt einen Termin mit mir zu vereinbaren, rief die Praxis an und teilte mir mit, dass ich sofort vorbeikommen und mir eine CPAP- Maske abholen solle“, erinnert sich Sandra G. Ihr behandelnder Arzt hatte ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom diagnostiziert. Bei dieser Verengung der oberen Atemwege sendet das Gehirn zwar die Befehle zum Luftholen an die zuständigen Muskeln, jedoch reicht ihre Kraft nicht, um die verengten Atemwege offen zu halten. In der Folge kommt es zu einer unter Umständen lebensgefährlichen Atempause.


Chronisch erschöpft


„Rückblickend nehme ich die Situation natürlich anders wahr. Ich war unfassbar tagesmüde. Ich habe das auf die berufliche und private Belastung geschoben“, erinnert sich die Mutter von zwei Kindern. In den kommenden Monaten versuchte sie sich an ihren neuen Begleiter in der Nacht zu gewöhnen. Durch die CPAP-Maske entsteht ein ständiger Überdruck, der die Atemwege freihält. „Ich wusste, dass ich die Maske tragen muss, aber ich konnte mich einfach nicht daran gewöhnen“, berichtet Sandra G. Als auch nach Wochen gefühlt keine Verbesserung auftrat, entschied sie sich, die Therapie zu beenden.

„Ich dachte, meine Familie übertreibt maßlos“-2

Neue Wege

Auch auf Wunsch ihres Mannes sah sich Sandra G. nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten um. „Da habe ich das erste Mal gelesen, dass es neue technische Möglichkeiten gibt“, erzählt die 49-Jährige. Sie vereinbarte einen Termin bei Prof. Dr. med. Joachim T. Maurer, Schlafmediziner und Hals-Nasen-Ohren-Arzt an der Universitätsmedizin Mannheim, und erfuhr, dass er einer der ersten Experten ist, der einen Neurostimulator, das sogenannte Genio-System von Nyxoah, als Behandlungsoption anbietet. „Dieser kleine, von außen nicht sichtbare Neurostimulator wird mit einem Schnitt und nicht sichtbar unter dem Kinn implantiert, wo die Elektroden des Geräts die beiden Äste des Unterzungennervs stimulieren“, erläutert der Experte. „Dadurch bewegt sich der hintere Teil der Zunge leicht nach vorne und die Atemwege bleiben während des Schlafens frei.“ Sandra G. musste nicht lange überlegen und entschied sich für die Behandlung, die bei dafür geeigneten Patienten von den Krankenkassen übernommen wird.

Wieder voller Energie

Im August 2020 fand der Eingriff statt und bereits drei Tage später konnte sie das Klinikum verlassen. Nach einer kurzen Einheilphase nutzt sie das System seither jede Nacht. „Ich möchte es nicht mehr missen. Ich bin morgens erholt und es ist mir jetzt auch möglich, mehr als drei Seiten in einem spannenden Buch zu lesen, ohne dass mir die Augen zufallen“, fügt Sandra G. hinzu.

Nyxoah

„Ich dachte, meine Familie übertreibt maßlos“-3

Weitere Informationen finden Sie unter genio.nyxoah.com
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