Die Augen leisten oft Schwerstarbeit: Stundenlanges Starren auf Computer, Tablet oder Smartphone steht ganz oben auf der Liste der Stressfaktoren. Aufgrund von Homeoffice und den vielen zu Hause verbrachten Tage – vor dem Fernseher, Tablet und Co. – hat sich die Bildschirmzeit bei vielen Menschen in den letzten Monaten erhöht. Dabei sinkt die Lidschlagfrequenz, die Augen werden nicht mehr ausreichend befeuchtet, trocknen schneller aus, reagieren gereizt und gerötet – das sogenannte Office-Eye-Syndrom (übersetzt: Büro-Augen-Syndrom). Laut Weleda Augen-Report 2021 haben 42 Prozent der Befragten trockenere Augen als vor der Pandemie.Wer denkt, dass es über die warme Jahreszeit – in der man oftmals mehr Zeit im Freien verbringt – besser wird, täuscht sich. Denn hier kommen häufig Belastungen wie UV-Strahlen oder Pollen hinzu.

Trockene Augen sind nicht nur unangenehm: „Im trockenen Auge wird das Licht durch kleine Risse in der Hornhaut stärker gestreut und kann so zur Lichtempfindlichkeit führen“, so Augenärztin Dr. med. Corina Röscheisen. Hiervon sind laut Augen-Report 37 Prozent öfter betroffen. Da der Tränenfilm auch als Schutzfilm fungiert, kann Trockenheit zudem bakterielle und virusbedingte Entzündungen begünstigen; bei einer „fortgeschrittenen Austrocknung kann es zu einer Hornhauttrübung kommen“, die in einer „Sehminderung“ enden kann.

Die Beschwerden trockener Augen lindern können beispielsweise Augentropfen. Auch sinnvoll: ausreichend trinken und auch mal bewusst blinzeln. Auch während der Arbeit am Bildschirm kann der Blick immer mal wieder in die Ferne schweifen, das entspannt die Augen und verschafft ihnen eine kurze Monitorpause. Dem Schutz der Augen dienlich ist es außerdem, auch bei bewölktem Himmel eine Sonnenbrille zu tragen. djd