Laries und Parodontitis sind die zwei bekannten „Volkskrankheiten“ im Mund. An einer Parodontitis leiden Schätzungen zufolge etwa 70 Prozent der Erwachsenen in Deutschland. Das Tückische: Die chronische Entzündung der Zahnfleischtaschen und des Zahnhalteapparates durch Bakterien in Belägen verläuft anfangs völlig schmerzlos und unbemerkt. Infolge drohen schwere Entzündungen, lockere Zähne und sogar Zahnverlust. Sowohl Karies als auch Parodontitis können vor allem mit einer guten Zahnpflege verhindert oder zumindest eingedämmt werden.

Bei der Zahnpflege sollte man besonder auf eine sanfte, aber dennoch wirksame Zahncreme setzen. Sie sollte außerdem ohne den inzwischen umstrittenen Weißmacher Titandioxid, der zum Beispiel in Lacken oder Lebensmitteln und Medikamenten enthalten ist, auskommen. Denn die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA stuft den mineralischen Stoff als „nicht mehr sicher“ für Lebensmittel ein. Es sei nicht auszuschließen, dass er bei oraler Aufnahme erbgutschädigend und krebsauslösend wirken könne.

Bei der Wahl der passenden Zahncreme hat der Kunde die Qual der Wahl. Wer sich unsicher ist, welches Produkt zu den individuellen Bedürfnissen passt, kann sich beim nächsten Zahnarztbesuch auch Mal direkt vom Experten beraten lassen. djd/imp

Speiseplan für strahlende Zähne

Vitamin C, D und Omega-3 sind wichtig

Mehr als die Hälfte der jungen Erwachsenen in Deutschland leidet an Entzündungen des Zahnfleischs. Bei etwa jedem Zehnten der betroffenen 35- bis 44-Jährigen geht das bis zu einer Erkrankung des gesamten Zahnhalteapparates (eine schwere Parodontitis). In anderen Altersgruppen sieht es nicht viel besser aus.

Was tun? Ohne tägliches Zähneputzen geht es nicht. Dazu gehört auch das Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste. Gerade auch auf der Ernährungsseite kann man aktiv werden: Ein vielseitiger Helfer gegen Parodontitis und ihre Vorstufen ist Vitamin C. Dieses unterstützt die Vermehrung von Abwehrzellen gegen die Plaquebakterien. Eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, kann ebenfalls in vielen Fällen helfen, Entzündungen am Zahnfleisch zu lindern. Wichtig ist dabei ein hoher Gehalt an Eicosapentaensäure (EPA). Fettreiche Fische wie Lachs und Hering zählen zu den wichtigsten Lieferanten der Fettsäuren. Auch die Einnahme über Fischölkapseln ist möglich. Vitamin D und Calcium sind wichtig für stabile Kieferknochen. Vitamin D reduziert Zahnfleischentzündungen und fördert die Bakterienabwehr. Es wird von der Haut meist nur zwischen Mai und September bei direkter Sonneneinwirkung gebildet. In Winter und Frühjahr leiden daher viele Deutsche an Vitamin-D-Mangel. akz-o