Mit einem Magnetresonanztomographen (MRT, „Kernspin“) neuester Generation können Brust- und Prostata-Karzinome noch früher erkannt werden. Auch lässt sich das Herz schonend und präzise untersuchen. Der Radiologe Philip G. Petry erklärt, wie wertvoll das MRT für die Diagnostik, aber auch für die Vorsorge ist.Herr Petry, das MRT gilt als das genaueste, bildgebende Verfahren in der Diagnostik. Warum sollte es noch mehr zur Vorsorge genutzt werden?Philip G. Petry: Mit Hightechgeräten, die auch in unserer Praxis zum Einsatz kommen, können wir ohne Strahlenbelastung präzise und schmerzlos dreidimensionale Bilder erstellen. In Verdachtsfällen ist diese genaue Bildqualität unerlässlich für einen klaren Befund. Aber viele wissen nicht, dass mit dem MRT jegliche Form der Krebsvorsorge möglich ist, ob mit einer virtuellen Darmspiegelung, einer MR-Mammographie der Brust oder der Prostata.

Kann das MRT denn bei der Brust eindeutigere Bilder liefern als eine Mammographie?

Petry: Gegenüber der herkömmlichen Mammographie hat die Untersuchung im Kernspin viele Vorteile. Die Diagnosesicherheit ist um ein Vielfaches höher. Aufgrund der Tatsache, dass statistisch eine von acht Frauen in ihrem Leben Brustkrebs bekommt, sollte doch das präzise Verfahren zur Vorsorge angewendet werden. Es hat sich gezeigt, dass hier Tumore häufig in einem besonders frühen Stadium entdeckt werden können. Mal davon abgesehen, dass das unangenehme Pressen der Brust wegfällt. Das Gleiche gilt auch bei der Prostata-Vorsorge. Eine Untersuchung im Kernspin kann immer den genaueren Blick ermöglichen.

Die Radiologische Praxis Petry ist auch spezialisiert auf das sogenannte Kardio-MRT. Worum handelt es sich da?

Petry: Die kardiale Magnetresonanztomographie (Kardio-MRT) – also ein MRT des Herzens – gewinnt zunehmend an Bedeutung. Unsere hochmoderne Technik ermöglicht eine detaillierte Analyse des schlagende Herzens, auf dessen Anatomie und auf mögliche Herzmuskelerkrankungen. Wir können die Durchblutung, Funktion und Vitalität des Herzmuskels sowie der Herzklappen sehen und so mögliche Herzfehler frühzeitig feststellen. Auch in diesem Fall ohne Röntgenstrahlen und auch auf jodhaltige Kontrastmittel kann bei der Untersuchung verzichtet werden.

Viele Menschen scheuen aber eine Untersuchung im MRT aus Angst vor der „engen Röhre“ …

Petry: Das ist richtig. Unsere Praxis aber ist auf klaustrophobe Patienten, genauso wie auf Patienten, die sich einfach in enger Umgebung nicht wohlfühlen, ausgerichtet. Das fängt schon bei unserer Praxiseinrichtung und der persönlichen Betreuung an. Zum Beispiel ist das auch bei Kindern wichtig, die ja einer besonders einfühlsamen Untersuchung bedürfen. Unser offenes MRT selbst ist ein nach allen Seiten geöffnetes System, das einen 360-Grad-Rundum-Blick zulässt. Unser neues und hochsensivites Siemens-Gerät hingegen verkürzt die Untersuchungszeit in der Regel auf die Hälfte. Entspannen können sich die Patienten mit Musik per Kopfhörer oder sich dank eingebauter Monitore mit Videofilmen ablenken. So ist für jeden eine MRT-Untersuchung angenehm. pr/au

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Radiologische Praxis Philip G. Petry
In der salutem Praxisklinik Heidelberg
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Telefon: 06221/5025850
Webseite: www.offener-mrt.com