Das Schöne liegt oft ganz nah. Ob an den Flüssen, in den Bergen, auf Feldern oder im Wald. Die heimische Natur hält zahlreiche Attraktionen bereit, die sich im Urlaub oder auf Ausflügen entdecken lassen. Gerade in Corona-Zeiten finden Outdoor-Aktivitäten in der näheren Umgebung wie Spazierengehen, Biking und Wandern viele neue Anhänger. Mit einem Fernglas können Ausflügler beeindruckende Naturschauspiele detailreicher betrachten und die Feinheiten von Flora und Fauna besser entdecken. Nur welches Gerät eignet sich für welche Zwecke und worauf ist bei der richtigen Einstellung zu achten?Wichtige Faktoren für die AuswahlGröße und Gewicht spielen eine entscheidende Rolle. Wer in der Natur sportlich unterwegs ist, möchte möglichst wenig Gepäck mitschleppen. Das Fernglas sollte daher so kompakt sein, dass es problemlos in die Jakkentasche oder einen kleinen Rucksack passt. Ein wetterfestes und robustes Gehäuse ist ebenfalls wichtig, gerade bei Touren in unebenem Gelände oder bei wechselnden und nassen Witterungsbedingungen. Für Wanderungen, Rad- und Bergtouren ist in der Regel eine acht- oder zehnfache Vergrößerung ausreichend. Als Einstiegsgeräte für Naturtouren bieten sich zum Beispiel platzsparende und leichte Faltferngläser an. Die jeweils angegebenen Zahlen beschreiben neben der Vergrößerung den Objektivdurchmesser in Millimetern. Je größer er ist, desto mehr Licht kann das Auge erreichen und umso heller ist das Sehfeld. Insbesondere bei schlechteren Lichtverhältnissen ist ein möglichst großer Objektivdurchmesser empfehlenswert. Allerdings nimmt damit auch das Gewicht zu.So stellt man ein Fernglas richtig einDas korrekte Einstellen gelingt mit wenigen Handgriffen. Zuerst stellt man den Dioptrienausgleich auf null ein und passt die Breite des Fernglases so an, dass man mit beiden Augen ein komplett rundes Bild erhält. Dann nur mit dem linken Auge durch das Fernglas schauen und den Fokussiertrieb drehen, bis das Bild scharf ist. Da bei den meisten Menschen die Seheigenschaften der beiden Augen unterschiedlich sind, kann anschließend durch Drehen am rechten Okular – während das linke Auge geschlossen ist – ein Dioptrienausgleich durchgeführt werden.Auch für Brillen- und Sonnenbrillenträger ist die Verwendung problemlos möglich, da die meisten modernen Modelle über eindrehbare Okulare verfügen. So lässt sich der nötige Abstand zwischen Auge und Okular mit und ohne Brille einhalten. djd