Basteln und Heimwerken gehören zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Und während der Pandemie wird noch mehr gesägt, gehobelt und gehämmert als zuvor. Das zeigt sich unter anderem an den Bau- und Gartenfachmärkten, die seit 2020 laut dem Handelsverband Heimwerken - Bauen - Garten ein kräftiges Umsatzplus verbuchen konnten. Kein Wunder, denn das erzwungene Zuhausebleiben weckte den Wunsch nach Verschönerungen, und an Planung und Umsetzung haben Groß und Klein ihren Spaß. Doch vor allem Ungeübte und Familien mit Kindern sollten auf Sicherheit achten, denn schneller als gedacht kann es zu Verletzungen kommen.

KLEINE SCHNITTE SELBST VERSORGEN

Besonders häufig sind dabei offene Wunden, etwa Schnitt- oder Stichverletzungen. In solchen Fällen sollte man schnell handeln und die Verletzung versorgen. Bei Schnittwunden gilt es zunächst, die Blutung zu stillen, indem man eine saubere Kompresse auf die Wunde drückt. Auch kleinere Wunden sollte man anschließend mit sauberem Wasser reinigen und dann desinfizieren. Zum Abschluss wird die Wunde mit einem Pflaster oder Verband geschützt. In den folgenden Tagen sollte man sie im Blick behalten.

So wie bei Schnitten geht man auch bei kleinen Stichwunden vor, etwa durch eine Reißzwecke. Bei tiefen Schnitten und Stichwunden heißt es: Druckverband und schnell zum Arzt.

SCHÜRFWUNDEN GRÜNDLICH REINIGEN

Meist harmlos, aber sehr schmerzhaft sind Schürfwunden. In diese gerät häufig ebenso Schmutz, weshalb man sie gründlich reinigen und desinfizieren sollte. Dann wird die Fläche mit einer keimfreien Wundauflage bedeckt und diese mit Pflaster oder einer Mullbinde fixiert.

Verbrennungen oder Verbrühungen dürfen nur selbst behandelt werden, wenn sie oberflächlich sind und sich keine Blasen bilden. Hier sollte man erst mit lauwarmem Leitungswasser kühlen und die Wunde dann ebenfalls desinfizieren und steril abdecken. Als günstig haben sich Auflagen mit Metallbeschichtung erwiesen.          djd