Er packte die großen Dramen des Lebens in Drei-Minuten-Chansons. Lieder, die die Feigheit anklagen, gegen Ungerechtigkeit und Bigotterie. Voller Pathos stand er ein für den kleinen Mann, für Gleichheit und Aufrichtigkeit, Liebe und Freundschaft und starb dabei quasi jeden Abend auf der Bühne, so ereiferte er sich bei seinen Auftritten. Jacques Brel, Belgier, der 2019 90 Jahre alt geworden wäre, ist der wohl meist zitierte Chansonier, über alle Genre- und Ländergrenzen hinweg.Brels umfassendes Werk beeinflusste auch den jungen Klaus Hoffmann, der Brel-Lieder schon auf seinen ersten Schallplatten veröffentlichte. 1997 machte Hoffmann mit seinem One-Man-Musical „Brel – Die letzte Vorstellung“ Schlagzeilen. Über Monate wurde das Theaterstück aufgeführt und schließlich preisgekrönt mit der „Goldenen Europa“. Anschließend tourte der Berliner mit seinem Brel-Programm quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz bis nach Paris – mittlerweile mit Hoffmanns eigenen deutschen Interpretationen, denn, wie Klaus Hoffmann selbst sagt: „Es ist unmöglich, Brel zu übersetzen. Er ist nicht kopierbar.“Am Samstag, 11. Dezember, ist Hoffmann im Capitol zu Gast und kündigt an: „Ich werde den Zustand Brel, sein Feuer, seine Liebe und Leidenschaft zeigen. Dabei entsteht in mir und auf der Bühne etwas Einzigartiges, Eigenes. Jacques Brel war einer meiner Lehrmeister: theatralisch, pathetisch, lyrisch. Mit vorangeschrittenem Alter entdecke ich Brel, der selbst nie ein alter Sänger werden wollte, noch einmal neu.“ redKlaus Hoffmann – „Klaus Hoffmann singt Brel“, Samstag, 11. Dezember, 20 Uhr

Poesie trifft Musik

LYRIX

Beinahe nebenbei entwickelte sich im Mannheimer Capitol das Projekt LYRIX. Die Capitol-Band, Sascha Krebs und eine weitere Sängerin zelebrieren zusammen mit Georg Veit Pop- und Rocksongs mit außergewöhnlichen Texten.

Gerade während der Live-Stream-Zeit von „ROCKT zu HAUSE“ sind einige spannende musikalische Übersetzungen entstanden, die jetzt gemeinsam an einem launigen Abend zum Jahresausklang präsentiert werden. red

LYRIX – Poesie trifft Musik, Dienstag, 28. Dezember, 20 Uhr

Besinnlich einfühlsam

Kevin Tarte

Gemeinsam mit den fünf Musikern seiner Band führt der charismatische Ausnahmekünstler Kevin Tarte das Capitol-Publikum am 5. Dezember durch seine ganz persönliche Weihnachtsausgabe seines beliebten Konzertprogrammes. Es ist ein Programm mit ausgesuchten Titeln, mal sinnlich, mal jazzig, mal leicht-swingend, mal bluesig, dann wieder ganz klassisch, doch stets authentisch und immer einzigartig. red

Kevin Tarte & Band – „A Christmas Celebration“, Sonntag, 5. Dezember, 19 Uhr

Mit viel Hingabe

Matze Rossi

Es gibt wenige Singer/ Songwriter in Deutschland, die so herzerwärmende, lebensbejahende Lieder schreiben wie Matze Rossi aus Schweinfurt. Seit 29 Jahren – davon 16 Jahre als Solokünstler – teilt er seine hoffnungsfrohen Songs über die Liebe und das Leben mit anderen Menschen, singt, lacht und weint auf seinen Konzerten mit ihnen.

Am Freitag, 10. Dezember, können sich die Besucher des Capitols hautnah davon überzeugen. red

Matze Rossi – „Live 2021“, Freitag, 10. Dezember, 20 Uhr