Ein bisschen Rasen, ein paar Pflanzen am Rand – aber üppig grün und satt ist so ein Garten nicht. Vor allem nicht im Winter. Drei Gestaltungsideen, über die man jetzt nachdenken sollte und die sich dann im Sommer – aber auch wieder in der kalten Jahreszeit – auszahlen. Liegt kein Schnee und zaubert der Frost keine Eiskristalle an die laublosen Gehölze, ist es in vielen Gärten langweilig im Winter. Denn vor allem bauliche Elemente prägen während der kalten Jahreszeit das Bild, so der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). Dazu gehören insbesondere Wege als Mittel der Gestaltung.Wege und Treppen sind eine gute IdeeGeschwungene Pfade durchs Grundstück etwa, die mal hinter einem Objekt verschwinden, dann wieder andernorts auftauchen, können im Winter zum Hingucker werden. Gerade Wege geben Gärten eine klare Gliederung und schaffen Sichtachsen. Alternativ treten in Zeiten, in denen Pflanzen eine Nebenrolle einnehmen, schön gestaltete Treppen und Terrasse in den Vordergrund.

Immergrüne Pflanzen für das ganze Jahr

Eine Ergänzung oder Alternative zu Wegen und Treppen sind Immergrüne. Da sie selbst im Winter ein sattes Grün tragen, dienen sie als Strukturgeber in Form von Hecken oder als Blickpunkt, wenn sie als Solitäre auf dem Grundstück stehen. Immergrüne gelten oft nur als Beiwerk. Von Frühling bis Herbst bilden sie eher den ruhigen Hintergrund für farbenfroh erblühende Pflanzen. Dabei sind die Immergrünen auch selbst ein Hingucker - sogar farblich, findet der BLG. Sie sind nicht einfach nur grün, sie tragen Grüntöne aller Art, aber auch blaugraue oder panaschierte, also zwei- oder mehrfarbige Kleider. Das dürfte besonders im Winter auffallen.

Eine hübsch blühende Pflanze fehlt im Garten? Gerade an Stellen, an denen man regelmäßig vorbeiläuft oder die man vom Fenster aus sehen kann, sind sie ein Lichtblick an den grausten Tagen. Und es gibt sie durchaus, die schönen Blüten mitten im Winter. Schneeglöckchen blühen von Januar bis Februar, Lenzrosen und Winterlinge von Januar bis März und Winter-Heckenkirschen von Januar bis April. Noch bis März zeigen sich auch die Blüten von Japanischer Zaubernuss, Schneeheide der Sorte ‚December red‘, Schleimbeere und Winterjasmin.

Irgendeine Blume blüht immer

Nicht nur Pflanzen und Schaufel braucht man zur Gestaltung eines schöne Gartens, auch Stift, Papier und Fotos sind sinnvoll. Dabei hilft es, wenn man mindestens einmal im Monat Bilder von seinem Grundstück macht. Die legt man sich dann im Folgewinter – also vor der nächsten Pflanzsaison – nebeneinander. Im direkten Vergleich der Wachstumsphasen einzelner Beete über den Jahresverlauf fallen Lücken oder anderes Störendes eher auf. Und dann kann man passend neue Pflanzen kaufen. TEXT: dpa/tmn